Donnerstag, 22. September 2011

Schweizer Post goes solar

Die Schweizerische Post beabsichtigt, die Dächer von über 20 Betriebsgebäuden mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Zudem hat sie entschieden, ihre ganze Rollerflotte in der Briefzustellung auf Elektrofahrzeuge umzurüsten.

Die Massnahmen sind Teil des Programms «pro clima», unter dem die Post ihr Engagement für den Klimaschutz bündelt. Grundlage dafür ist die Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Ziel, bis 2013 den jährlichen CO2-Ausstoss um 15 000 Tonnen zu senken. Eine Reihe weiterer Massnahmen quer durch das Unternehmen tragen zum Erreichen des Ziels bei. Dazu gehören der Betrieb der 140 Gasfahrzeuge der Zustellung mit 100 Prozent Biogas, die Schulung der Fahrer in der energiesparenden «Eco-Drive»-Fahrweise oder der Ausbau der Hybridpostautoflotte um 10 Fahrzeuge.

Als grösstes Schweizer Logistikunternehmen legt die Schweizerische Post gemäss eigenen Angaben grossen Wert auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Setzte sie bisher Elektrizität aus Wasserkraft und aus Windkraft ein, geht sie jetzt neue Wege. Sie beabsichtigt, über 20 ihrer Betriebsgebäude mit Photovoltaikanlagen auszurüsten. Dies ergäbe eine Stromproduktion von über 6000 MWh pro Jahr, was rund 4 Prozent des Strombedarfs der Post decken würde. Die Installation aller geplanten Anlagen würde eine Investition von 39 Millionen Franken auslösen. Bereits weit fortgeschritten ist die Planung einer Photovoltaikanlage im Umfang von ca. 26 000 Quadratmeter auf dem Briefzentrum Zürich-Mülligen. Neben Plänen für die weiteren Briefzentren und die Paketzentren gibt es auch ein Projekt für eine Photovoltaikanlage auf dem künftigen Konzernhauptsitz in WankdorfCity. Bereits seit Jahren verbessert die Post die Energieeffizienz bei den Gebäuden und konnte mit verschiedenen Massnahmen den Energieverbrauch um bis 20 Prozent senken.

Mit ihrer neuen Nachhaltigkeitsstrategie mit Fokus Klimaschutz will die Schweizerische Post ihren CO2-Ausstoss bis Ende 2013 um 15 000 Tonnen gegenüber dem Jahr 2010 senken. Um diesem Ziel einen grossen Schritt näher zu kommen, hat die Post einen grundlegenden Entscheid gefällt: Wird einer ihrer Roller in der Zustellung ersetzt, geschieht dies nur noch durch Elektroroller. Damit wird die Flotte der gegen 7500 Roller spätestens im Jahr 2016 zu 100 Prozent elektrisch sein. Für die Briefzustellung sind Elektrofahrzeuge wie geschaffen. Sie verursachen keinen Lärm, brauchen deutlich weniger Energie als Benziner und sind dank dem Einsatz von Elektrizität aus erneuerbaren Quellen praktisch emissionsfrei unterwegs.

Als Logistik- und Transportunternehmen weist die Post einen hohen Treibstoffverbrauch auf. Massnahmen zur Reduktion dieses Verbrauchs setzen auf allen Ebenen an. Eine Massnahme betrifft die Fahrweise. Bereits seit Jahren absolvieren PostAuto-Fahrer eine Schulung in der umweltschonenden Eco-Drive-Fahrweise. Dadurch sinkt der Verbrauch um rund 3 Prozent. Jetzt hat die Post entschieden, generell Fahrerinnen und Fahrer grösserer Fahrzeuge ebenfalls in der Eco-Drive-Technik auszubilden.

Die Mittel, die die Post vom Bund aus der Rückverteilung der CO2-Abgabe erhalten hat, nutzt sie dazu, zusätzliche Klimaschutzmassnahmen umzusetzen und ihr Engagement damit noch zu intensivieren. Dabei geht sie in zwei Richtungen. Zum einen setzt sie auf Massnahmen für eine zusätzliche CO2-Reduktion. Dazu gehört die Umstellung des Betriebs der 140 Gasfahrzeugen in der Paketzustellung und der gasbetriebenen Geschäftsfahrzeuge auf 100 Prozent Biogas. Zudem werden künftig alle Geschäftsreisen per Flugzeug CO2-kompensiert. Für den Personentransport wird die Post zusätzlich 10 Hybridpostautos anschaffen. Deren Umweltbilanz fällt äusserst positiv aus – der Dieselverbrauch kann um 20 bis 30 Prozent gesenkt werden.

Zum anderen fördert die Post die umweltschonende E-Mobilität, indem sie zusätzliche Elektroroller beschafft und für ihre Mitarbeitenden Sharingstationen mit Elektroautos und E-Bikes einrichtet. In Zukunft will die Post allen ihren ökologischen Massnahmen ein Gesicht geben und bündelt neu die Aktivitäten in diesem Bereich unter dem Dachlabel «pro clima – Wir handeln heute». Damit schärft sie das Profil ihres Engagements für den Klimaschutz. Das «pro clima»-Label findet sich künftig unter anderem auf allen Fahrzeugen mit umweltschonendem Antrieb. Weiterhin bietet die Post unter dem Label «pro clima – Versand» klimaneutrale Versandangebote an.

Quelle: Die Post

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