Mittwoch, 26. März 2014

Gewerbliche PV-Anlagen mit Parität

Laut einem neuen Bericht von Eclareon (Madrid, Spanien) sind die Stromgestehungskosten (LCOE) gewerblicher Photovoltaik-Anlagen mit Eigenverbrauch in Deutschland, Italien und Spanien inzwischen mit den Preisen für Netzstrom wettbewerbsfähig (Netzparität). So eine Meldung des Solarportals solarserver.de. Der „Grid Parity Monitor” (GPM) hat sieben Märkte untersucht, darunter auch Brasilien, Chile, Frankreich und Mexiko. 

Eine wichtige Schlussfolgerung des Berichts ist, dass Netzparität allein kein Garant für einen erfolgreichen Photovoltaik-Markt ist, und dass Solarstrom-Eigenverbrauch sich nur dann durchsetze, wenn zur Netzparität auch staatliche Unterstützung hinzukomme. „In Ländern wie Italien und Deutschland sind Photovoltaik-Anlagen zum Eigenverbrauch bereits eine kostengünstige und nachhaltige Alternative der Stromerzeugung”, sagt David Pérez, Partner bei Eclareon.

In Frankreich hat die Photovoltaik laut Studie noch keine Netzparität erreicht. Das liege vor allem an den niedrigen Strompreisen. Außerdem müsse berücksichtigt werden, dass Photovoltaik in Deutschland, Italien und Spanien einen größeren Teil des Strombedarfs deckt als in allen anderen mittelgroßen bis großen Ländern der Erde. Die weite Verbreitung von Photovoltaik-Anlagen habe in diesen Ländern die Kosten erheblich gesenkt. Die installierte Pro-Kopf-Leistung ist in Frankreich viel geringer, da das Land nie eine breite, wirksame Einspeisevergütung eingeführt hat.

In den Ländern Lateinamerikas sind die Photovoltaik-Installationskosten noch so hoch, dass noch keine Netzparität erreicht ist. Außerdem sinken in den meisten dieser Länder die Strompreise.
Das Net Metering (Verrechnung von Stromerzeugung und -bezug) habe den Solarstrom-Eigenverbrauch jedoch in Brasilien und Mexiko angekurbelt. Wenn es keine derartigen Regeln gebe, wie beispielsweise in Spanien, hemme dies den Markt für den Eigenverbrauch. 

Weitere Informationen:

Quelle: Eclareon; Bild: SOLON | solarserver.de

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